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Zwischen zwei Kriegen: Deutsch-französische Jugendbeziehungen

Prof. Dieter Tiemann, emeritierter Historiker der Universität Tours

Suchen vor allem Jugendliche die Verständigung und Aussöhnung mit dem Gegner? Dieser Frage geht Prof. Dieter Tiemann, emeritierter Historiker der Universität Tours, am Donnerstag, 13. April, 19 Uhr auf Einladung des Historischen Vereins Kehl nach. In seinem Vortrag (in deutscher Sprache) im Konferenzsaal der Kehler Stadthalle, erörtert er wie deutsche und französische Jugendliche zwischen den Weltkriegen miteinander umgegangen sind.

1930 haben sich etwa 100 Jugendliche aus beiden Ländern auf dem Sohlberg im Schwarzwald getroffen. Sie gehörten verschiedenen politischen Richtungen an, hörten Vorträge und diskutierten über die kulturelle, religiöse, politische und wirtschaftliche Lage beider Länder in einer Zeit, in der in Deutschland vom „Versailler Diktat“ und der „deutsch-französischen Erbfeindschaft“ geredet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat das Deutsch-Französische Jugendwerk dazu beigetragen, dass Jugendliche einen ideologiefreien Eindruck vom Nachbarland und seinen Bewohnern bekommen konnten.

Lassen sich so die Beziehungen von einst verfeindeten Ländern normalisieren und stabilisieren? Welche Einsichten lassen sich daraus für die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine gewinnen? Zu einem Gedankenaustausch über diese und ähnliche Fragen kann die Vortragsveranstaltung am 13. April beitragen, hofft der Vorstand des Historischen Vereins Kehl und lädt Geschichtsfreunde herzlich dazu ein.

Do., 13.4.2023 um 19 Uhr

Konferenzraum der Stadthalle Kehl (Haupteingang), Großherzog-Friedrich-Straße 19, 77694 Kehl

Eintritt frei, Spenden willkommen