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Voltaire war nicht in Kehl, aber er wurde hier gedruckt!

Am Montag, 23. Oktober enthüllten Vorstandsmitglied Katharina Schaefer und Claus Mündel (Club Voltaire), im „Hafen 17“ zwei leuchtende Namen – Voltaire und Beaumarchais. Diese Leuchtschrift erinnert an die bedeutsame Rolle, die diese historischen Persönlichkeiten in Kehl gespielt haben.

Voltaire wurde zwar nie in Kehl gesehen, aber seine Schriften wurden hier von Beaumarchais gedruckt. In den Jahren 1780 bis 1791 beherbergte die Kehler Festungsanlage Beaumarchais‘ Bücherfabrik. Mit bis zu 36 Druckerpressen war sie die größte und modernste in Europa. Voltaire selbst führte einen zähen Kampf mit der katholischen Kirche, und seine Schriften waren im 18. Jahrhundert in Frankreich verboten. Deshalb wichen sie nach Kehl aus.

Beaumarchais war ein Multitalent – Uhrmacher, Musiker, Schriftsteller, Geheimagent, Waffenhändler und Verleger. Sein Werk „Der Barbier von Sevilla“ und „Die Hochzeit des Figaro“ gingen in die Geschichte ein und setzten sich gegen Ungerechtigkeiten ein.

Warum „Hafen 17“? Die Gaststätte liegt im äußeren Bereich der ehemaligen Festungsanlage und bietet den idealen Platz, um Voltaire und Beaumarchais zu ehren.

Wir danken Mirco Sansa, dass die Schriften einen Platz in seiner Gaststätte gefunden haben und den Stiftern der Leuchtschrift und allen Mitgliedern des Historischen Vereins und des Clubs Voltaire, die sich für die Belebung des Namens Voltaire und die Kehler Stadtgeschichte stark machen.

Der Artikel „Aufklärer im Hafen 17“ von Jürgen Preiss, der am 26. Oktober 2023 in der Kehler Zeitung erschienen ist, macht die Kehler Leserschaft auf die Bedeutsamkeit der zwei Persönlichkeiten aufmerksam.

Besucher des „Hafen 17“ gelangen ab sofort über einen QR-Code zu diesen weiterführenden Informationen.